Strahlentherapie

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie stellt eine wichtige Säule bei der Behandlung von Krebserkrankungen dar. Auch bei einigen gutartigen Veränderungen lässt sich eine Bestrahlung einsetzen.

Bestrahlung bei gut- und bösartigen Erkrankungen

Neben der Operation und Chemotherapie stellt die Strahlentherapie eine der wichtigsten Säulen bei der Behandlung bösartiger Tumorerkrankungen dar. Dabei werden energiereiche (harte) Röntgenstrahlen eingesetzt. Die Strahlung schädigt in erster Linie den Zellkern und damit das Erbgut, sodass die Teilungsfähigkeit der Zelle verloren geht.

Da die Reparaturmechanismen im Zellkern von Krebszellen oftmals gestört sind, reagieren diese besonders empfindlich auf eine Bestrahlung: Die Zellen stellen ihr Wachstum ein oder sterben ab. Die Geschwulst bildet sich deutlich zurück oder wird zumindest nicht mehr größer. Verkleinert sich der Tumor, gehen auch tumorbedingte Beschwerden wie Schmerzen zurück.

Auch gutartige Erkrankungen können mit einer Strahlentherapie behandelt werden. Dazu zählen unter anderem:

  • gutartige Veränderungen des Gehirns und der Hirnhäute: Gefäßveränderungen, gutartige Geschwülste
  • örtlich begrenzte Entzündungen wie Abszesse oder Furunkel
  • überschießendes Narbengewebe der Haut
  • Verschleißerkrankungen der Gelenke (Arthrose)

In der Regel ist die notwendige Strahlendosis bei gutartigen Erkrankungen erheblich geringer als bei bösartigen Krebserkrankungen, da das Gewebe dabei nicht zerstört werden soll.

Wirkweise

Bei gutartigen Veränderungen löst die Strahlentherapie Stoffwechselreaktionen aus, die die Durchblutung des Gewebes steigern und den Ablauf der Entzündungsprozesse günstig beeinflussen. Dadurch können Entzündungen schneller abheilen.

Sprechzeiten

Sie erreichen uns unter: +49 228 5306 202

Telefonische Terminvereinbarung

Wir bieten Ihnen Termine innerhalb der Sprechzeiten an. Ist es Ihnen nicht möglich, während unserer Sprechzeiten zu uns zu kommen, finden wir gemeinsam mit Ihnen eine Lösung.

Unsere Sprechzeiten

Rufen Sie uns bitte während unserer Sprechzeiten an, um einen Termin zu vereinbaren. Wir sind zu folgenden Zeiten erreichbar:

Montag
7.30 bis 16 Uhr
Dienstag
7.30 bis 16 Uhr
Mittwoch
7.30 bis 16 Uhr
Donnerstag
7.30 bis 16 Uhr
Freitag
7.30 bis 16 Uhr

Was wir mit der Strahlentherapie behandeln

Mit der Strahlentherapie lassen sich sowohl bösartige als auch gutartige Erkrankungen behandeln.

Die Strahlentherapie bietet sich bei bösartigen Erkrankungen folgender Organe an:

  • Lippe, Zungengrund, Zahnfleisch, Mundboden, Gaumen
  • Speicheldrüsen, Gaumenmandel
  • Auge
  • Ohr
  • Rachenraum, Nasennebenhöhlen, Kehlkopf
  • Luftröhre, Bronchien
  • Thymus, Mediastinum, Lungenfell, Lunge
  • Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Anus
  • Leber, Gallengänge, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse
  • Haut
  • Rückenmark, Gehirn, Hirnhäute
  • Bindegewebe und Weichteilgewebe
  • Brustdrüse, Gebärmutter, Gebärmuttermund
  • Penis, Hoden, Prostata
  • Harnblase, Niere
  • Schilddrüse, Hypophyse, andere endokrine Drüsen
  • Lymphdrüsen

Folgende gutartige Erkrankungen lassen sich mit der Strahlentherapie behandeln:

  • gutartige Veränderungen des Gehirns, seiner Hüllen und Blutgefäße: Gefäßmissbildungen, Meningeom, Akustikusneurinom, Hypophysenadenom etc.
  • akute/chronische Entzündungsprozesse: Abszesse, Furunkel etc.
  • Verschleißerkrankungen, insbesondere von Gelenken (Arthrosen)
  • wuchernde Erkrankungen von Sehnen und Narben: Morbus Dupuytren, Keloid der Haut etc.
  • hormonabhängige Erkrankungen: Gynäkomastie, endokrine Orbitopathie
  • Erkrankungen des Lymphsystems: Lymphocelen, Lymphfisteln
  • Weitere Einsatzgebiete:
  • Blutschwamm des Knochens
  • verschiedene Hauterkrankungen: Ekzeme etc.
  • gutartige Hauttumoren: Basaliome etc.

Wie wir Sie behandeln

Ablauf der Strahlentherapie

Bevor die eigentliche Strahlentherapie beginnt, sind Voruntersuchungen notwendig. Dann wird die Bestrahlung geplant und simuliert.

  1. Krankengeschichte aufnehmen: Damit wir uns ein genaues Bild von Ihrer Krankheit machen können, nehmen wir zunächst die Vorgeschichte Ihrer Krankheit auf. Gegebenenfalls veranlassen wir  weitere Untersuchungen, z. B. Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen, Computer- oder Kernspintomographie, um die Erkrankung und deren Ausbreitung genau abzuklären.
  2. Ergebnisse entscheiden über Therapie: Ihr behandelnder Arzt erläutert Ihnen die Ergebnisse. Jetzt fällt die Entscheidung, ob Sie eine Strahlentherapie, eine Chemotherapie oder eine kombinierte Radio-Chemotherapie benötigen. Dies sichert für jeden Patienten den optimalen Weg zur Behandlung seiner Erkrankung.
  3. Information über Ihre Krankheitssituation. Er informiert Sie u. a. darüber, welche Vorbereitungen notwendig sind, wie die Behandlung durchgeführt wird, welche Begleitbehandlungen vorgesehen sind, welche Nebenwirkungen der Therapie auftreten können. Diese Nebenwirkungen sind unterschiedlich und hängen von der Art der Erkrankung und der Behandlung ab.
  4. Entscheidung über Art der Behandlung: Die Behandlung kann ambulant oder stationär durchgeführt werden. Die Entscheidung darüber hängt von Ihrem Gesundheitszustand, der Behandlungsmethode und der Entfernung Ihres Wohnortes von der Klinik ab.
  5. Planung und Simulation vor der Therapie: Die Planung der Strahlentherapie ist notwendig, um eine möglichst geringe Strahlendosis im gesunden Gewebe und eine optimale Dosisverteilung im kranken Gewebe zu erreichen. Arzt und Medizinphysiker planen eine Strahlentherapie in zwei Schritten: Bei den meisten Krankheiten nutzen wir zur Planung zunächst eine Computertomographie. Anhand der Aufnahmen legen wir die Region fest, die behandelt werden muss. Anschließend erstellen Medizinphysiker einen Bestrahlungsplan. Dann legen wir mit einem Simulator die individuellen Bestrahlungsfelder unter Durchleuchtung exakt fest. Um diese Präzision zu erreichen, sind oftmals Lagerungshilfen nötig.  Insbesondere für Bestrahlungen im Kopf- und Halsbereich wird z.B. eine Bestrahlungsmaske angefertigt.

Die Vorbereitungen können mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bei einigen gutartigen Erkrankungen entfällt der Schritt der Simulation.

  1. Die erste Bestrahlung: Die medizinisch-technischen Radiologie-Assistenten (MTRA) führen die Bestrahlung unter ärztlicher Kontrolle durch. Zunächst legen Sie sich auf den Behandlungstisch und die MTRA lagert Sie genau so, wie es bei der Vorbereitung festgelegt wurde. Danach stellt die MTRA die Daten, die bei der Simulation vorgegeben wurden, an dem Bestrahlungsgerät ein.
  2. Ständiger Kontakt während der Bestrahlung: Während der nur etwa ein bis zwei Minuten dauernden Bestrahlung kontrolliert die MTRA ständig den technischen Ablauf. Über einen Monitor und eine Gegensprechanlage hält die MTRA Sicht- und eventuell auch Sprechkontakt mit Ihnen. Sie müssen nur ganz ruhig liegen bleiben. Die Bestrahlungsbehandlung selbst spüren Sie nicht.
  3. Ärztliche Betreuung: Während der Bestrahlungsbehandlung betreut Sie ein Arzt, der Ihre Fragen beantwortet oder bei Auftreten von Nebenwirkungen Medikamente verschreibt, die Ihnen helfen, Ihre Beschwerden zu lindern.
  4. Termine für weitere Bestrahlungen: Nach der ersten Bestrahlung erhalten Sie die Termine für die nachfolgenden Behandlungen (Montag bis Freitag). Je nach Erkrankung sind  zwischen fünf und 25 Bestrahlungen notwendig. Die Behandlung kann sich über mehrere Wochen erstrecken.
  5. Dosis auf mehrere Sitzungen verteilen: Die gesamte notwendige Strahlenmenge wird auf mehrere kleine Einzelportionen pro Tag aufgeteilt und ist damit für das umgebende gesunde Gewebe besser verträglich.
  6. Moderne Bestrahlungsgeräte: Die Geräte sind technisch sehr kompliziert aufgebaut. Sie werden täglich vor Inbetriebnahme von einem erfahrenen Medizinphysiker überprüft und in regelmäßigen Abständen von der Herstellerfirma gewartet. Die heutigen modernen Bestrahlungsgeräte verfügen außerdem über zahlreiche interne Sicherungen. Der Arzt bestrahlt Sie nur, wenn sämtliche Einzelheiten der Bestrahlung wie Größe des Bestrahlungsfeldes, die verabreichte Dosis und die Dauer genau mit den geplanten und im Computer gespeicherten Daten übereinstimmen.
  1. Der Abschluss der Strahlentherapie: In einem abschließenden Gespräch teilt Ihnen Ihr behandelnder Arzt mit, worauf Sie in der nächsten Zeit achten müssen. Danach wird er Sie wieder an Ihren Haus- oder Facharzt überweisen.
  2. Nachsorgeuntersuchungen: In enger Absprache mit dem Hausarzt kommen Sie dann zu Nachuntersuchungen zu uns. Während der Nachsorgeuntersuchung beurteilen wir den Erfolg der Behandlung. Die erste Nachuntersuchung erfolgt in der Regel nach vier bis sechs Wochen, danach etwa einmal jährlich, meist bis zum fünften Jahr nach Ihrer Therapie.

Wie Sie sich auf Erstgespräch und Behandlung vorbereiten können

Checkliste

Damit das Erstgespräch und die Behandlung reibungslos verlaufen, bringen Sie bitte zum Termin folgendes mit:

  • Versichertenkarte
  • aktuelle Überweisung
  • erste Befunde oder Bildmaterial, falls vorhanden
  • Handtuch zur strahlentherapeutischen Behandlung
  • Begleitperson, die Sie, wenn erforderlich, abholt
  • Liste mit offenen Fragen
Wie Sie sich auf Erstgespräch und Behandlung vorbereiten können

Informieren Sie Ihren Arzt

Um einen optimalen Behandlungsablauf zu gewährleisten, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Ihr behandelnder Arzt benötigt möglichst viele Informationen über Sie, um eine zügige Diagnose zu stellen. Bereiten Sie sich auf das Erstgespräch vor, Fragen könnten sein:

  • Welche sonstigen körperlichen Veränderungen sind mir in der letzten Zeit aufgefallen?
  • Gibt es Beschwerden, die schon länger in unregelmäßigen oder regelmäßigen Abständen auftreten?
  • Verstärken sich oder verschwinden die Beschwerden, wenn ich bestimmte Lebensmittel esse?
  • Wurde ich in den letzten Jahren operiert?
  • Schreiben Sie bitte alles auf, was Sie als wichtig empfinden. Ihr Arzt nimmt sich Zeit und klärt mit Ihnen offene Fragen.

Behandlungsmethoden

Methoden der Strahlentherapie

Konventionelle Strahlentherapie

Die konventionelle Strahlentherapie ist eine homogen verteilte, energiereiche Röntgenbestrahlung, mit der gut- und bösartige Tumoren behandelt werden. Typisch für die konventionelle Strahlentherapie ist, dass alle Bestrahlungsfelder eine konstante Intensität haben.

 

Stereotaktische Bestrahlung

Die stereotaktische Bestrahlung ist eine hochpräzise Bestrahlungstechnik, bei der die Bestrahlungsdosis punktgenau in ein zuvor definiertes Zielgebiet eingebracht wird. Damit behandelt man in der Regel nur kleine Tumoren. Daher ist es möglich, eine große Bandbreite von Tumoren zu behandeln.

Brachytherapie

Die Brachytherapie ist eine weitere besondere Form der Strahlentherapie. Die Strahlenquelle wirkt hier nicht von außen auf das erkrankte Gewebe, sondern wird stattdessen innerhalb des Körpers eingesetzt. Somit bleibt das umliegende, gesunde Gewebe weitestgehend verschont.

Radio-Chemotherapie

Bei bestimmten Tumorarten, z. B. bei bösartigen Tumoren im Mund- und Rachenbereich sowie der Lunge und des Enddarms, lässt sich die Bestrahlung zeitgleich mit einer Chemotherapie kombinieren. Dabei nutzt man zum einen die unterschiedliche Wirkweise der beiden Einzelmethoden. Zum anderen verstärken sich beide Methoden gegenseitig in ihrer Wirkung (synergistische Effekte). So können einige Chemotherapeutika die Empfindlichkeit von Tumorzellen auf die Bestrahlung steigern.

Mehr anzeigen

Besondere Behandlungsformen

Stereotaxie: Bestrahlung mit chirurgischer Präzision

Die stereotaktische Radio- oder Strahlentherapie ist eine Weiterentwicklung der konventionellen Strahlentherapie, bei der sich eine sehr hohe Strahlendosis auf ein kleines Gebiet konzentriert. Damit lässt sich das erkrankte Gewebe, z. B. eine Metastase, punktgenau behandeln, ohne das umliegende gesunde Gewebe zu beeinflussen. Das MVZ Bonn ist auf diese Therapieform spezialisiert.

Wir setzen hierzu modernste verfügbare Geräte ein, unter anderem eines der modernsten Geräte zur Hochpräzisions-Bestrahlung. Damit kann die stereotaktische Strahlenbehandlung entscheidend verfeinert werden

 
Welche Tumoren wir mit Stereotaxie behandeln

Selbst unregelmäßig geformte Tumoren können wir mit dieser Methode zielgenau bestrahlen. Wir behandeln eine große Bandbreite von Tumoren. Dazu zählen

  • Hirntumoren
  • Tumoren in der Nähe wichtiger und empfindlicher Organe, z. B. im Rückenmark
  • Tumoren in Lunge, Leber oder Prostata
  • sehr tiefliegende, schwer oder nicht operable Tumoren
  • wieder aufgetretene Tumoren

Grundsätzlich sind bei der stereotaktischen Bestrahlung zwei Behandlungsstrategien möglich. Der behandelnde Arzt entscheidet aufgrund verschiedener Faktoren, z. B. Tumorlage und Tumorgröße, welche Strategie geeignet ist:

Hochpräzisionsbestrahlung als sogenannte Einzeitbestrahlung

Bei der stereotaktischen Radiochirurgie verabreicht man die gesamte erforderliche Strahlendosis während einer einzigen Behandlungssitzung. Dies bezeichnet man als Einzeitbestrahlung. Diese Form der Hochpräzisionsbestrahlung kann in bestimmten Fällen eine Operation ersetzen.

Fraktionierte stereotaktische Präzisionsbestrahlung

Bei der Stereotaktischen Radiotherapie wird die Gesamtdosis der Bestrahlung auf mehrere Sitzungen verteilt. Dies bezeichnet man als fraktionierte Bestrahlung.

Wie läuft die Behandlung ab?

Mit bildgebenden Verfahren, z. B. Computertomographie, erfassen wir zunächst Lage und Größe des zu bestrahlenden Gewebes. Anhand der gewonnenen Daten planen wir die Bestrahlung computergestützte. Die Untersuchung ist schmerzfrei, es sind weder eine Narkose noch spezielle Vorkehrungen erforderlich.

Bei der Hochpräzisionsbestrahlung liegt der Patient auf einer speziellen Liege. Infrarot-Marker und lokalisierende Röntgenstrahlen helfen dem Strahlentherapeuten, die korrekte Position für die Behandlung einzustellen. Ein digitales Bildführungssystem überwacht während der gesamten Bestrahlungszeit die Position des Patienten und die Lage des Tumors. Sobald die Therapie beginnt, bewegt sich das Bestrahlungssystem um den Patienten herum und gibt die auf den Tumor abgestimmte Strahlendosis ab.

Vorteile der Hochpräzisions-Bestrahlung

Die Radiochirurgie und die fraktionierte stereotaktische Radiotherapie sind schonende Methoden mit geringen Komplikationsraten. Wichtig ist, dass die Behandlung von Spezialisten durchgeführt wird.

Zu den Vorteilen der Methoden zählen:

  • hohe Präzision: Die Bestrahlung erfolgt bewegungssynchron. Nur wenn sich der Tumor im Zielgebiet befindet, wird Strahlung abgegeben. So ist eine punktgenaue Bestrahlung möglich.
  • hohe Effektivität: Da das Zielgebiet eng eingegrenzt ist, ist eine Bestrahlung mit hohen Strahlendosen möglich.
  • hohe Sicherheit: Durch die Zielgenauigkeit der Behandlung bleibt die Belastung für das angrenzende Gewebe trotz hoher Strahlendosen sehr gering
Mehr anzeigen
Brachytherapie
Präzise Bestrahlung von innen

Ambulante Brachytherapie bieten wir ebenfalls im MVZ Bonn an. Bei einer Brachytherapie wirkt die Strahlenquelle innerhalb des Körpers direkt auf das betroffene Gewebe bzw. Organ ein.

 
Vorteile der Brachytherapie

Eine Brachytherapie hat für den Patienten u. a. folgende Vorteile:

  • Der erkrankte Bereich kann einer hohen Strahlungsintensität ausgesetzt werden. Das umliegende, gesunde Gewebe bleibt hiervon weitgehend verschont. Da die gesamte Behandlungsdauer extrem verkürzt ist, wird die Verbreitung und Teilung der Tumorzellen reduziert.
  • Die Brachytherapie lässt sich mit anderen Therapieformen kombinieren, etwa mit einer chemotherapeutischen Behandlung.
  • Das Nebenwirkungsrisiko ist gering. Eine Brachytherapie ist für Patienten verträglicher.
  • Eine Brachytherapie dauert nicht so lange wie eine herkömmliche Strahlentherapie. Deshalb muss der Patient nicht so häufig in die Klinik.
Anwendungsgebiete der Brachytherapie
  • häufige Krebserkrankungen wie Prostata-, Brust- oder Hautkrebs
  • bösartige Gewebeveränderungen der Luftröhre
  • bösartige Gewebeveränderungen der Speiseröhre
  • bösartige Gewebeveränderungen der inneren Genitalorgane
Wie eine Brachytherapie abläuft

Wir unterscheiden zwischen folgenden Formen der Brachytherapie:

HDR Brachytherapie: Wir untersuchen den Tumor u. a. mit Röntgen und CT. Um das betroffene Gewebe platzieren wir vor der eigentlichen Brachytherapie kleine Hohlnadeln, sogenannte Applikatoren. Die Strahlenquelle führen wir anschließend über die Applikatoren, mittels Nachladens (Afterloading), zu. Nach der Brachytherapie entfernen wir die Strahlenquellen und die Applikatoren wieder.

LDR-Brachytherapie: Mit sogenannten Seeds, schwach radioaktiven Stiften, bestrahlen wir das betroffene Gewebe von innen. Diese besonders präzise Bestrahlung schont nicht betroffenes Gewebe. Die Seeds setzen wir in einer etwa zweistündigen Operation ein. Für die LDR-Brachytherapie werden Sie in der Regel am Tag der Therapie aufgenommen und am Tag nach dem Eingriff wieder entlassen.

Mehr anzeigen

Weitere Informationen zum Download

Die Broschüre "Strahlen für das Leben" der Deutschen Gesellschaft für Radiolonkologie e. V. (DEGRO) klärt detailliert über Techniken, Hintergründe und Wirkweisen der Strahlentherapie auf. Folgen Sie dem Link "Strahlen für das Leben" (mit freundlicher Genehmigung der DEGRO).

Wer Sie behandelt

Prof. Dr. med. Michael Pinkawa

Prof. Dr. med. Michael Pinkawa

Ärztlicher Leiter

Prof. Dr. med. Jan Boström

Prof. Dr. med. Jan Boström

Leitung stereotaktische Neurochirurgie und Radiochirurgie

PD Dr. med. Azize Boström

PD Dr. med. Azize Boström

Fachärztin für Neurochirurgie

Dr. med. Susanne Temming

Dr. med. Susanne Temming

Fachärztin für Strahlentherapie und Radioonkologie

Dr. med. Ludmila Cronenberg

Dr. med. Ludmila Cronenberg

Fachärztin für Strahlentherapie und Radioonkologie

Wie Sie uns kontaktieren können

Patientenanmeldung

Patientenanmeldung

MVZ Bonn